Freie Hafenstadt Taurissan

Die freie Hafenstadt Taurissan ist die wohl älteste Stadt des Fürstentums.
Sie liegt an der Küste des Tinarischen Meeres mit direktem Blick auf den Tusterfels.

 

  • Vor der Stadt gibt es eine kleine Insel mit einem Leuchtturm und einem Pier für Militärschiffe zum Bewachen der Hafeneinfahrt. Auf dieser Insel befindet sich auch eine Lotsenstation, wo Lotsenschiffe für fremde Handelsschiffe bereitstehen, die fremden Boote und Schiffe an dem gefährlichen Felsen vorbei zu lotsen.
  • Auf einem Berg über der Stadt liegt die Burg Fallasion, deren Befestigungsanlagen in die Stadtmauer übergeht. Vom Bergfried aus ist die gesamte Küstenregion zu überschauen. Die Burg wird durch das Westtor erreicht, ein schmaler Weg führt von dort aus jenseits der Stadtmauer auf die Burganlage. Es heißt, es gäbe einen Geheimgang, der direkt unterirdisch von der Burg in die Stadt führt. Die Grafen von Tusterfels leben schon seit vielen Jahrzehnten unterm Jahr auf dieser Burg.
  • In der Stadt gibt es ein Rathaus am nordwestlichen Rand des Hauptmarktes, in dem der Rat der Stadt samt Bürgermeister seine Regierungsgeschäfte erledigt. Dieses Rathaus ist bereits 100 Jahre alt und stammt aus der Zeit, als Taurissan durch den weltweiten Handel reich und bekannt war. Zahlreiche Deckengemälde in den Prunksälen des Rathauses erzählen die Geschichte der Patrizier und der Erlangung des Marktrechts, sowie einige Anekdoten berühmter Bürger der Stadt.
  • Der Graf hat einen Sitz im Stadtrat und die letztendliche Entscheidungsgewalt sowie ein absolutes Vetorecht.
  • In der Residenz hat der Graf repräsentative Räume zum Empfang von Gästen, aber auch Schlafräume für sich und Gäste, wenn Besprechungen in der Stadt länger dauern. Die Residenz liegt am südlichen Ende des Hauptmarktes und ist von einer großen Zahl Büsche und einem kleinen Park umgeben, der bis heute das elfische Erbe erahnen lässt.
  • Es gibt in den Gewölben unterhalb der Residenz ein Portal, das in die Grotten unterhalb der Burg führt.
  • Der Bürgermeister ist zur Zeit Darius von Greifenhorst, Schatzmeister des Handelshauses Zintruf, er wurde vom Grafen ernannt.
  • Der Rat setzt sich zusammen aus Vertretern der Stände: 3 aus dem Adel, 2 aus dem Kreis der Kaufleute, 2 aus dem Kreis der Zünfte. Jeder Vertreter hat jeweils eine Stimme
  • Der Rat der Stadt befehligt die Stadtgarde, die über Recht und Ordnung sowie das Eintreiben der Zölle und Gebühren wacht. Die Kaserne ist deswegen im Hafenviertel angesiedelt, östlich des Flussdeltas, wo auch der Schuldturm steht.
  • Die Felsengarde, die Leibgarde des Grafen, hat ihren Sitz auf der Burg Taurissans, reist aber mit dem Grafen und seiner Familie bei Bedarf mit.
  • Der Ritter Elmar zu Freiseß ist derzeit Oberkommandant der gräflichen Leibgarde, im Kriegsfall ist er außerdem General des gräflichen Heeres.
  • Der Fluss Tuarisc mündet mit einigen Nebenarmen und Verästelungen ins Meer. Das westliche Ufer hat in der Stadt Tuariscauen erschaffen, wo die Einwohner und auch Fremde gerne ihre Freizeit verbringen. Auch sollen diese Auen dafür sorgen, dass bei Hochwasser nicht jedes Mal das Färberviertel, das am östlichen Ufer liegt, überschwemmt wird. Deswegen hat der Rat der Stadt schon vor vielen Jahrzehnten beschlossen, dass diese Tuariscauen nicht bebaut werden dürfen.
  • Die 4 Mauerringe zeigen sehr deutlich, wie die Stadt entstanden ist. Der Zwergenhistoriker und -architekt Ramix Goldfaust hat eine Abhandlung darüber geschrieben, wie anhand der Mauerreste die Entstehung der Stadt nachvollzogen werden kann.
  • Seit Taurissan die Hauptstadt der Grafschaft ist, hat sie sich von Jahr zu Jahr mehr verändert. Immer wieder haben Grafen und Herzöge die Stadt nach ihren Vorstellungen ergänzt und erweitert. Deswegen gibt es insgesamt 4 Mauerringe die von dem Wachstum der Stadt erzählen. Geprägt durch den letzten Herzog von Dalag Nor findet sich im äußersten Stadtgürtel und im westlichen Außenbereich, der vor 5 Jahren einmal gänzlich niedergebrannt ist, vor allem elfische Architektur, wahre Kleinodien der Stadt.
  • Entlang der alten Mauerringe findet man immer noch Reste von Mauertürmen, Stadtoren und Häuser, die mit ihrer Rückwand noch einen Teil der Mauer erhalten haben. Doch in weiten Teilen wurden die Steine bis auf die Grundmauern abgetragen, um Plätze zu pflastern und neue Häuser zu bauen.

Die Mauerringe als Zeichen für die Entstehung der Stadt

Die Historiker streiten über das Alter der Stadt. Die Elfenhistorikerin Dairuga Quenian geht davon aus, dass die Grundmauern des einstiegen Dorfes schon vor über 1500 Jahren entstanden sind.

1. Mauerring:
Im Hafenkern erkennt man noch das alte malerische Fischerdorf. Die sogenannte Altstadt befindet sich rund um den heutigen Wollmarkt und beherbergt inzwischen eine große Zahl eindrucksvoller Patrizierhäuser. Dazu haben die Kaufleute und Patrizier der Stadt die alten Fischerhütten abgerissen und selbst prunkvolle, neue Häuser dorthin gebaut.
Doch bereits in der zweiten Reihe, hinter den Patrizierhäusern, vom Färberviertel bis zur Schmiedegasse, erstrecken sich eine Unzahl verwinkelter Gassen und uralter Fischerhütten, die den Charme des einstigen Fischerdorfes widerspiegeln.
Die Stadtmauerreste sind in diesem Ring nicht viel mehr als versteinerte Palisadenreste, die von der alten Geschichte der Stadt erzählen.
Eine ganz alte Fischerhütte in der Nähe der Feuerwache ist noch erhalten, die von dem Elfenadeligen Sulilith Laurwen für viel Geld restauriert und für die Nachwelt erhalten wurde. Schätzungen datieren die Hütte auf ein Erbauungsdatum vor 800 Jahren.
Der östlichste Schiffsanlegesteg stammt noch aus dieser Zeit als Taurissan noch ein kleines Fischerdorf war. Sulilith Laurwen ließ diesen Pier instandsetzen, so dass heute noch kleinere Schiffe und Kutter dort anlegen können. Für große Schiffe und Segler ist der Pier allerdings gesperrt.
Auch die Mühle in der Altstadt stammt noch aus dieser Zeit und ist eine Besonderheit, da sie sowohl wasser- als auch windbetrieben ist und damit eine hohe Effizienz und Auslastung rund um das Jahr garantieren kann.

2. Mauerring:
Der zweite Mauerring umgibt die sogenannte Neustadt rund um den Hauptmarkt westlich des Tuarisc.
Sie besteht aus edlen und gut erhaltenen alten Fachwerkbauten, die Händler schon vor 400 - 350 Jahren dort gebaut haben.
Die Reste der Mauer bestehen lediglich aus zwei alten Toren an der Theaterstraße und der Kontorstraße.
Die Häuser rund um den Hauptmarkt weisen Baustile aller Epochen und Länder auf, da sie ursprünglich von Händlern aus aller Welt gebaut wurden zur Zeit als Taurissan vor etwa 350 Jahren zu seiner ersten Blütezeit aufstieg und später Hauptstadt der Grafschaft wurde.
In dem Torhaus der Kontorstraße lebt und residiert der gräfliche Schatzmeister: Thargum Muenzpräger, ein alter Zwerg.
Ansonsten sind von der Stadtmauer lediglich noch Fundamente und hier und da ein paar Reste an der Rückwand von alten Häusern übrig geblieben.
Ein großes Hafengebäude, die Hafenmeisterei und die Kaserne dominieren das Hafenviertel, das sich vor allem entlang der Kontorstraße bis zum großen Turm der Südgarnison erstreckt.
Ein Schmuckstück in der Neustadt sind die Residenz mit den großen Parkanlagen und das schmuckreiche Rathaus.
Seit die neuen Grafen in Tusterfels die Herrschaft übernommen haben, ist auch das Theater am Hauptmarkt wieder aktiv. Hier laufen die Woche über Volksvorstellungen, aber auch besondere Vorstellungen für die Patrizier und Adeligen der Stadt mit ihrem Umland.
Als großer Gönner des Taurissaner Theaters gilt Ritter Elmar zu Freiß, Oberkommandant der gräflichen Leibgarde.

3. Mauerring:
Der dritte Mauerring umgibt Alt- und Neustadt und stammt aus der Zeit, als vor etwa 100 Jahren Taurissan Hauptstadt der Grafschaft wurde.
Vor allem der Kornmarkt, die Markthallen an den neuen Marktpläaetzen sowie die Tempelstraße sind die Highlights in diesem Teil Taurissans.
Die Elfengrafen dieser Zeit beschlossen außerdem erstmals eine allgemeine Schulpflicht und bauten einige Schulen in Taurissan. Die an der Parkstraße am Rande des großen Parks bei den Botschaften aus dieser Zeit ist ein prachtvolles Exemplar elfischer Baukunst.
Da den Elfenherrschern die Bildung besonders wichtig war, gründeten sie eine höhere Bildungsanstalt an der Schulstraße mit einem angegliederten Internat für Kinder von außerhalb Taurissans.
Heute heißt die Schule nach ihrem Gründer: Sindulon-Edhel-Schule, einer der früheren Elfengrafen Tusterfels.
Nördlich des Färberviertels am Ostufer des Tuarisc befindet sich der große Tuarisc-Flusshafen, von dem aus Flussschiffe aus ganz Nevenburg anlegen und Handel treiben.
Erst vor etwa 40 Jahren wurde die heute wichtige trutzige Mauer des vierten Mauerrings gebaut.
Die Herrscher bauten ein Lazarett und Siechenhaus (letzteres jenseits der Stadtmauer) sowie eine berühmte Heilerakademie für magische und nichtmagisch begabte Heiler. Nachwuchs aus dem ganzen Land wird hier in Theorie und vor allem in der Praxis von Heilungen aller Art ausgebildet.
Vor allem der Kräutergarten ist weit über die Grenzen Nevenburgs bekannt.
Der junge Elf Azagivil Celeb ist heute Leiter dieser Schule.
Im Osten dieses neusten Stadtteils ließen sich Zwerge verschiedenster Professionen nieder, die dort das Schmiedeviertel dominieren.

4. Mauerring:
Ein großer Mittelpunkt des 4. Mauerrings ist der Viehmarkt, um den durch die Zünfte und Stände Niederlassungen gebaut wurden.