Stadt Eisensturz

  • Die freie Zwergenstadt Eisensturz liegt in einem riesigen Talkessel des Hochgebirges im Norden des Fürstentums. Dort lebt ein altes und kämpferisches Zwergenvolk. Viele ehrbare Krieger und Söldner, aber auch begabte Grobschmiede und Brauer haben ihre Heimat in Eisensturz. Außerdem ist es ein beliebter Altersruhesitz für Söldner und Soldaten.
  • Der von den Menschen "Bürgermeister" genannte Älteste Gayrm Feuerblut steht den 7 dort lebenden großen Zwergenklans vor.
  • Die Zwerge gehören zwar zum Lehen Eisensturz und sind dem Herrscher wohlgesonnen, doch haben sie in Bezug auf Abgaben und Frondienste einen besonderen Status, da sie sich sonst nie einem Menschen und seiner Herrschaft unterwerfen würden. Dennoch: Die Abgaben in Form von Erzen, Steinen und Edelsteinen die sie in den Minen des Artheggebirges gewinnen, helfen den Herrschern von Tusterfels, um ihren Wiederaufbau des Fürstentums zu finanzieren.

Die Stadt

Einst waren die Zwergenclans, die sich aufmachten das Artheggebirge zu besiedeln, weit mehr als die heutigen überlebenden sieben Clans die sich in Eisensturz niedergelassen haben. Doch Krieg und Eroberung des Gebirges haben seinen Preis hinterlassen und so gibt es heute nur noch diese sieben Clans, die stolz ihr Erbe bewahren. Jeder der Clans wird von dem ehrwürdigen Ältesten regiert, einem alten und weisen Zwerg. Der Älteste wird von der großen Versammlung des Clans auf Lebzeiten bestimmt und ist der Repräsentant des Clans in der Versammlung der Ältesten, der Regierung von Eisensturz.

Einst gab es ein Königsgeschlecht das über Eisensturz herrschte. Doch mit den Jahrhunderten ging dieses Königsgeschlecht nieder und der letzte König von Eisensturz versuchte alles, um seine Herrschaft auf ewig zu sichern. Als die Zwerge jedoch hinter seine Machenschaften kamen, wurde er mitsamt seinem Hofstaat aus der Stadt gejagt.
Der Königspalast, der sich im Zentrum der Stadt erhob, wurde komplett geschliffen und der Turm der Ahnen erbaut, in dem noch heute der Rat der Ältesten tagt.

Ringförmig um den Turm der Ahnen erheben sich sieben trotzige Festungen. Sie sind die Clanhallen der Zwerge und wurden in den Gründungstagen der Stadt, als sich die Clans selbst nicht ganz einige waren und Kämpfe zwischen den einzelnen Clans immer wieder vorkamen, erbaut.

Erst als sich der erste Zwerg zum König von Eisensturz ausrief, ebbten diese Clankriege ab und es kehrte Frieden in die Stadt ein. Bis zur Vertreibung des letzten Königs aus der Stadt wurde kein Zwerg in Eisensturz mehr von einem anderen Zwerg getötet.
Heute wie damals sind diese Festungen mächtige Bollwerke und gebaut um der stärksten Belagerung standzuhalten. Doch im laufe der Zeit wurden sie auch in ihrem Inneren mehr und mehr zu prunkvollen Prachtbauten ausgebaut, die den Stolz und die Stärke eines jeden Clans symbolisieren. Heute stehen diese Festungen, zusammen mit dem Turm der Ahnen, im Zentrum der Stadt, umringt von den Häusern der Zwerge, die sich in der Stadt niedergelassen haben.

Der Turm der Ahnen

Der Turm der Ahnen entstand nach der Vertreibung des letzten Königs der Zwerge von Eisensturz und ist auf den Grundmauern des alten Königspalastes entstanden.
Auf seiner Spitze befindet sich das „Horn der Marglatha“, ein gewaltiges Drachenhorn, das zu einem Signalhorn umgebaut wurde und in Notzeiten die Zwerge zusammen ruft. Seit der Gründung Nevenburgs wurde dieses Horn nicht mehr geblasen und die Legende besagt, dass jeder Zwerg aus Eisensturz es hört, wenn dieses Horn geblasen wird, egal wo er sich befindet.

Unter dem Horn befindet sich die Halle der Ältesten, in der sich die Ältesten aller sieben Clans treffen, um sich zu beraten. Die geduldigen Zwerge haben schnell erkannt, dass die Menschen ihren langen Beratungen wenig abgewinnen können und haben so einen aus ihrer Mitte gewählt, um als Sprecher und „Bürgermeister“ von Eisensturz aufzutreten. Derzeit wird dieses Amt von Gayrm Feuerblut bekleidet.

In den Stockwerken unter der Halle der Ältesten befinden sich die Kammern der Ahnen. In diesen Kammern werden die herausragenden handwerklichen und künstlerischen Werke der Zwerge ausgestellt oder berühmten Ahnen gedacht. Die Ahnen, denen dort gedacht wird, werden von den Zwergen geschätzt und einige von ihnen haben sogar einen weit höheren Status. Sie werden nahezu wie Götter verehrt, da sie Eisensturz entweder etwas sehr Außergewöhnliches vermacht oder etwas für die Stadt geleistet haben, das sonst niemand gekonnt hätte.
Der erste König von Eisensturz zum Beispiel wird als Patron der Einigkeit angesehen und als solcher verehrt. Korgan Feuerblut wird als Patron der Wachsamkeit verehrt. Er hat alleine die Stadt vor der Vernichtung durch Feuer gerettet als ein großes Kohlevorkommen Feuer fing. Diese Liste von Patronen lässt sich noch ewig weiterführen und Frauen wie Männer sind in den Hallen der Ahnen zu finden.

Das Erdgeschoss des Turmes beinhaltet die Kammern der Geschichte. Große Steintafeln, in denen in zwergischer Schrift die Geschichte der Stadt niedergeschrieben wird. Diese Kammer war einst der alte Thronsaal der Könige, die hier zuerst ihre Geschichte niedergeschrieben haben.
Die Zwerge konnten diesen Raum nicht einfach zerstören da auf den ersten Tafeln bereits die Gründung der Stadt und die ersten Jahrhunderte niedergeschrieben waren. Sie beschlossen daher, um diesen Raum einen Turm zu bauen, der sich bis heute stolz als das höchste Bauwerk der Stadt in den Himmel erhebt.
In den vielen Nebenräumen befinden sich auch die Archive der Stadt, in denen neben den Namen aller bisher geborenen Zwerge auch viele Baupläne, Handelsverträge mit den Menschen und auch vergessenes Wissen lagert. Es gibt Gerüchte über ein geheimes, verbotenes Archiv, in dem dunkle Geheimnisse ruhen, die zu gefährlich sind für die Zwerge.