Gut und Dorf Epelhagen

Das Gut Epelhagen

Berühmt ist das Gut Epelhagen für drei Dinge:

1. Der Apfelsaft und Apfelmost. Rund um das Gut wachsen besondere Apfelbäume. Besonders an den Zuchten ist, dass die Bäume ziemlich klein für Apfelbäume sind und die Äpfel besonders gut schmecken. Mag das daran liegen, dass es einst Hobbits gab, die für die Apfelhaine zuständig waren? Das unterliegt den Legenden und Spekulationen, ist aber nicht abwegig. Die Mosterei wird von Trautewohl Hainhorst bewirtschaftet und beaufsichtigt. Ein schrulliger alter Mann, der aber der Beste ist, wenn es um Äpfel und ihre Verarbeitung geht. Seine Tochter Frunhild wird von ihm gerade in das Fach eingeführt und soll den Posten einmal übernehmen.

2. Die große Imkerei, die die alte Maruschka aus dem Dorf beaufsichtigt, ist eine große Einnahmequelle für das Gut: Met, Honig, Kerzen, Süßkram sind ein Epelhagener Exportschlager. Obwohl die alte Maruschka von den Leuten im Dorf geschnitten und misstrauisch beäugt wird, kann doch niemand ihre große Kompetenz im Umgang mit den gräflichen Bienenvölkern abstreiten. Sie arbeitet an den Waben ohne jegliche Schutzkleidung und wird doch nie gestochen. Sie ist sehr wortkarg, aber die Beste.

3. Die „Epelhagener“ sind eine stolze Warmblutpferderasse, die seit Generationen auf dem Gut gezüchtet wird. Sie taugen sowohl für das Gelände als auch zur Dressur und werden von Trainern auf dem Gut ausgebildet. Es heißt, ihre Zuchtlinie reicht mehrere hundert Jahre zurück und stammt aus einer edlen Rasse eines Elfenkönigs. Kein Epelhagener wird unausgebildet verkauft. Der Käufer zahlt das Fohlen nach der Geburt und bezahlt dann den Ausbilder und den Unterhalt des Tieres. Nach dem 3. Lebensjahr wird die Art der Ausbildung bestimmt und nach dem 5. Lebensjahr wechselt das Tier dann seinen Stall. Für den Kauf der Pferde bestehen lange Wartelisten sobald eine Stute trächtig ist, so dass der Unterhalt des Gestüts auf lange Sicht hin gesichert ist. Galadrion Ritter von Weißenfeld ist der junge Elf, der heute die Leitung des Gestüts inne hat.

Der Delving auf dem Gut ist natürlich ein Apfelbaum, von dem es heißt, dass selbst der älteste Elf sich nicht an seine Pflanzung erinnern kann. Trotzdem bringt er Jahr für Jahr die schönsten und leckersten Äpfel hervor. Ihr Saft und Most ist ausschließlich der Herrschaft des Guts und deren Gästen vorbehalten und verlässt das Gut nie.

Das Dorf Epelhagen

Das Dorf ist trotz der zentralen Lage ein unscheinbares Dorf, das sich um die Ringstraße an der Mirilenmündung rankt. Das Haus der alten Maruschka liegt im Nordwesten mitten in den Gerstenfeldern. Zwischen Tuarisc, Mirilen und Straße liegt eine uralte Taverne, die Hobbitstube, die von einem alten Hobbit namens Pippo Großfuß geleitet wird. Er stammt aber angeblich nicht von den Hobbits in Hochtal, sondern aus dem Ausland. Außerdem gibt es in Epelhagen eine Brauerei, einen Grobschmied, neuerdings ein kleines Schulhaus, ein relativ großes Haus des Dorfschulzen, sowie eine große Schweinezucht am Tuarisc. Im Gasthaus "zum trunkenen Ross" und im Methaus werden Pfeifenkraut, Bier und Met hoch geschätzt. Epelhagen hat etwa 100 Einwohner, das Gut und die Mühlen mitgerechnet.

Südlich des Tuarisc steht eine riesige Zahl von Mühlen. Diese Gegend wird "Mühlenfelder" genannt. Viele dieser Mühlen sind Wassermühlen entlang des Tuarisc, mindestens so viele aber stehen auch auf den Hügeln unterhalb des Tuarisc als Windmühlen. Selbst von weit her kommen die Leute, um dort ihr Korn zu mahlen, manch eine Mühle ist inzwischen zu einem Sägewerk umgebaut, so dass auf Floßen die Stämme gleich den Tuarisc hinunter geschifft werden können bis hin zum Meer. Der Holzfäller Moritz Hautzstein ist tatsächlich der Meinung, dass Obstbaumholz ein gutes Holz für Möbel und Verkleidungen in Häusern wäre. Damit stieß er in Epelhagen nicht nur auf Widerspruch, sondern auf große Gegenwehr. Es heißt, heimlich würde er nachts trotzdem in seiner Sägemühle ganz im Norden am Tuarisc Obstbäume fällen und verarbeiten. Ob er damit den Zorn der Götter auf sich zieht? Man munkelt so einiges über den Einäugigen Müller.

Der Delving des Dorfes ist natürlich auch ein Apfelbaum.